Die Busfahrt nach Kuala Lumpur ist mal eine ganz neue Erfahrung für uns, da sie sehr komfortabel ist. Wir haben große, sesselähnliche fluffige Sitze, viel Beinfreiheit, WiFi und „normal“ klimatisiert ist es auch noch… so lässt es sich entspannt Reisen. In Kuala Lumpur angekommen fahren wir mit der U-Bahn zum auserwählten Gasthaus. Da die Übernachtungspreise zentral recht hoch sind, lassen wir uns auf einen 4’er Schlafsaal ein. Das Zimmer ist ohne Fenster aber mit Klimaanlage und zwei Doppelstockbetten – also alles ganz praktisch. Wir haben zwei Deutsche mit auf dem Zimmer welche für ein wenig Platzmangel sorgen, da sie das Prinzip „Leben aus dem Rucksack“ noch nicht so verinnerlicht haben aber man arrangiert sich. Am nächsten Tag erkunden wir die Stadt mit einen „Hopp On – Hopp Off“ Bus, dabei nehmen wir den botanischen Garten „Lake Gardens“, das Theater „Istana Budaya“, den Fernsehturm „Menara“ und die Petronas-Towers genauer unter die Lupe. Beim letzteren gibt es eine große ShoppingMall – die will natürlich auch unter die Lupe und hoppla, schon sind wir mittendrin. Ich denke in diesen Momenten immer an die uns noch verbleibende Zeit bis Dezember. Alles muss in meinen kleinen Transportkleiderschrank Platz finden und vor allem tragbar sein. 🙂 Eine komische Art sich zu zügeln, aber ein Fußmarsch zu einen weit entfernten Hostel wird es mir Danken. Im Hostel angekommen beginnt ein starker Regen und somit geben wir uns der Gelassenheit hin. Lesen, bearbeiten die geschossenen Bilder und besprechen das heute Gesehene. Den nächsten Tag schlendern wir ohne Ziel durch die Straßen und nehmen die Momente so auf, wie sie uns ins Auge fallen. Abends wird der Rucksack wieder gepackt und beizeiten klingelt am Morgen darauf der Wecker … 7:00 Uhr verlassen wir das Hostel und fahren mit der U-Bahn zum Flughafen. Yogyakarta, wir fliegen auf dich 🙂 … hier geht es mit den öffentlichen Bus in Richtung unserer Unterbringung. Die Einheimischen sind sehr bemüht das wir unser Ziel (trotz zwei Mal umsteigen) gut erreichen und wir kassieren zahlreiche Lächeln ab und werden darauf aufmerksam gemacht, wann wir raus müssen – echt klasse!!! Im Gasthaus angekommen bei 35 Grad und 95% Luftfeuchtigkeit, machen wir als erstes ein Sprung (Arschbombe) in den Pool. Später fällt noch monsumartiger Regen gepaart mit einem ordentlichen Gewitter aber so ist das nun mal in der Regenzeit. Als es aufhört entdecken wir unser Umfeld und alles schaut nach der „Husche“ recht leer und verlassen aus. Ein einziges Straßenlokal ist gefüllt mit einer Menge an Einheimischen Leuten. Ältere Frauen stehen an großen Töpfen und schwenken ihre großen Kochlöffel. Wir treten näher und werden an einen Jungen weitergeleitet der Englisch spricht. Dieser erklärt uns was zu tun ist – man wählt das Hühnerfleisch aus 5 Pfannen aus (Kopf, Brust, Füße, Keule und ein, für uns, undefinierbarer Mix), dieses wird dann in den Suppentöpfen gegart und anschließend mit Reis serviert. Wir schlemmen bei Live-Gitarren-Musik von Jugendlichen vor uns hin und genießen den Moment und das einfache Essen. Wir zahlen für zwei Portionen und zwei indonesische Tees 42.000 indonesische Rupiah (2,89€), das war ein super leckeres Abendessen und wir waren die einzigen „Fremden“. Am nächsten Tag gehen wir zu Fuß los und schauen uns das Wasserschloss „Taman Sari“ sowie den „Keraton“-Sultanpalast an. Die schwüle Mittagshitze macht uns langsamer & kraftloser und wir haben unseren Pool vor Augen – schnell stehen wir mittendrin und genießen die Abkühlung. Wind und graue Wolken ziehen auf (wie jeden Tag so gegen 15 Uhr) und es beginnt erneut ein kräftiger langanhaltender Schauer. Wir genießen diesen Augenblick von der Terrasse aus. Am Abend laufen wir zu dem südlichen Dorfplatz „Alun-Alun Selatan“. Dort herrscht ein wildes Treiben – Essensstände, laute Musik, bunt leuchtende Tretautos, Leuchtartikel und und und … wir schauen uns alles an und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Am nächsten Tag sehen wir uns die zwei bekannten Tempelanlagen in Yogyakarta an. 4:00 Uhr morgens werden wir dafür abgeholt. Leider ist der erste Tempel „Borobudur“ im Nebel eingepackt und aus diesem Grund verlassen wir zeitiger den Aussichtspunkt und fahren direkt zu einer der bedeutendsten buddhistischen Tempelanlagen hin. Viele Kindergruppen sind umher und der Fahrer informiert uns, dass aktuell Ferienzeit herrscht. Zahlreiche Kinder wollen stets mit uns Fotos machen und eins-, zweimal verlieren wir uns in diesen Gewusel. Nach dem Wiedersehen machen wir unsere Bilder und die Zeit rennt, dass wir es zur Weiterfahrt gerade so zum Ausgang schaffen. Am „Prambanan“ Tempel, einer der imposanten hinduistischen Tempelanlage angekommen, herrscht deutlich mehr Ruhe, es ist Mittagszeit und die Schattenplätze sind gut besucht. Wir haben keine Wahl und erkunden die Anlage, da uns die festgelegte Abfahrt unseres Minivans kein Spielraum lässt. Nach dem Mittag sind wir zurück im Gasthaus, hüpfen ins kühle Nass, lassen uns eine frische Melone vom Markt schmecken und später regnet & gewittert es, pünktlich wie auf Bestellung. Da uns der Platz hier super gefällt, beschließen wir einen Tag länger zu bleiben. So gehen wir am nächsten Tag in aller Ruhe bei Pool, Terrasse, Kaffee und Eis der Organisation unserer Weiterreise nach.

Am nächsten Morgen starten wir 7:30 Uhr mit dem Zug Richtung Malang in Ostjava.

 

Vom Wolkenkratzerpärchen zum Wasserschloss

3 Gedanken zu „Vom Wolkenkratzerpärchen zum Wasserschloss

  • 13. März 2016 um 10:06
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    Schaut super aus … Gleichwohl vermisse ich bei euch die typische Kleidung Der Region … Das wäre doch mal ein Bild wert und Bye the way … Was issn mit ner richtigen Limosine?

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  • 16. März 2016 um 21:07
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    Hallo ihr Lieben,
    Na Claudi-da warst du nun 2xdem Konsumtempeln ausgesetzt und konntest nicht zuschlagen. So ist das dann mit einem Rucksack und ohne Shoppingtour mit Freundin. Können das in 9 Monaten nachholen, nur mit der Lokation kann ich nicht mithalten;). Tobi hat bestimmt die ein oder andere Stichelei auf Lager gehabt.
    Na dann ihr zwei bis bald.

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    • 17. März 2016 um 6:59
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      Hi Babs, ich freu mich schon wieder auf unsere Shoppingtage in Dresden… dabei kann ich den Rucksack leer mitnehmen und voll mit nach Hause bringen – mal schauen was Tobi dazu sagt 🙂 Es ist immer wieder schön von euch zu lesen. Lasst es euch gut gehen!!! Bis bald.

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